Diesmal 3 (oder 4 oder 5) Canyons – kleinere und der „ganz große“

30 05 2011
Grand Canyon - Eins von endlos vielen Bildern

Grand Canyon - eins von endlos vielen Bildern

Nachdem wir uns an Indianer-Pueblos und Cliff Dwellings – fast – satt gesehen hatten, sind wir nun im Canyon-Rausch. Canyon de Chelly, Walnut Canyon (davon hatten wir schon berichtet), Oak Creek Canyon, Grand Canyon, Little Colorado Canyon und morgen noch der Antelope Canyon…. 

Oak Creek Canyon, ein etwas anderer Canyon, anders zum Einen, weil er über weite Teile dicht bewaldet ist, zum Anderen, weil er über andere weite Teile dicht besiedelt ist, also relativ dicht zumindest. Er gehört zwar zum National Forest, ist aber trotzdem an vielen Stellen in Privatbesitz. Wunderschöne Häuser, die Leute sind zu beneiden, direkt am Gebirgsbach, schön schattig im Wald.  Aber auch für die Touris zum Durchfahren ist der Oak Creek Canyon wirklich schön. Wald, die Straße führt immer entlang des Gebirgsbaches, und dann weiter unten öffnet sich das Tal plötzlich und hat rote Felswände und Felsformationen ähnlich dem Monument Valley, aber nicht freistehend, sondern halt in/an der Canyonwand.

Oak Creek Canyon bei Sedona

Oak Creek Canyon bei Sedona

Unterwegs gab es eine Quelle, wo die Leute aus der weiteren Region mit Wassercontainern Schlange standen. Eine Frau erklärte uns dann auf unsere Nachfrage hin, es sei das gesündeste Quellwasser, das man bekommen kann, sie sei dafür drei Stunden (aus Phoenix!) unterwegs, um es zu holen. Also haben natürlich auch wir all unsere Container gefüllt.

Und dann war es nach dem Konzert in Flagstaff endlich soweit, nun stand tatsächlich der Grand Canyon auf dem Programm (im April hatten wir den Besuch ja schon mal wegen Schnee verschoben).  Viel erklären brauch ich dazu nicht, spannend fand ich aber Klaus erste Reaktion, die mit einem „Sinnspruch“ aus dem Visitor-Center übereinstimmt: „Man kann den Grand Canyon nur wirklich würdigen oder Wert schätzen, wenn man ihn selber gesehen hat“ (frei übersetzt *g*). Und so ging es Klaus auch – er hat sicher vorher schon hundert Bilder gesehen, als wir dann aber am ersten Aussichtspunkt standen, da meinte er, „das träfe ihn jetzt aber wirklich etwas unvorbereitet“ (frei zitiert *g*) – kurzum, das Teil ist einfach gigantisch und wirklich nicht einfach nur noch ein Canyon. Und dann haben wir uns auch wieder drei Tage dafür genommen. Am Mittwochabend erst mal Staunen und etwas Sonnenuntergangslicht, dann sind wir den ganzen Donnerstag mit dem Shuttlebus und zu Fuß nach Westen am Rim entlang und haben viele verschiedene Ausgucke bewundert. Am Samstag dann sind wir noch mit Yogi den Rim-Drive nach Osten entlang, wieder an jedem Aussichtspunkt Halt gemacht, und trotzdem ist es nie langweilig geworden.

Weiter ging es dann nach Norden bzw. Nordwesten, vorbei am Canyon des Little Colorado River. Eigentlich wollten wir uns den „sparen“ unter dem Motto „brauchen wir wirklich noch einen Canyon mehr?“, aber dann haben wir natürlich doch an diversen Aussichtspunkten gehalten. Nach dem überwältigend-riesengroßen Canyon war dieser nett überschaubar, aber auch ganz schön schroff und tief.

Little Colorado Canyon

Little Colorado Canyon

Unser nächstes Ziel war dann Page, wo der Canyon des Colorado und einiger Nebenflüsse eben nicht mehr zu sehen ist, denn da ist seit 1980 oder so der Lake Powell aufgestaut. Hier sind ein Kraftwerk in der Staumauer und vor allem ein Freizeitgebiet mit wahrhaft „Amerikanischen Ausmaßen“ entstanden.

Lake Powell

Lake Powell

Dort darf man einfach am Ufer Campen, direkt am Wasser, schön und preiswert, und so haben wir dann unseren Hochzeitstag einfach am See in der Sonne verbracht (s. Klaus Blog zum Wedding day!) , bis uns nun mal wieder der Wind vertrieben hat. Windböen über 55 Meilen am Strand, dass heißt einfach nur Sand, Sand, Sand … im Bett, im Essen, in den Haaren.
Daher sind wir jetzt auf einem Campingplatz in Page selber, genauso windig, so dass Yogi auch hier ganz schön im Wind wackelt, aber ohne Sand. Morgen geht es dann in den Antelope Canyon, wieder mal ein Monument in Navajo-Hand, so dass wir heute schon die (geführte) Tour im Voraus buchen mussten. Eigentlich wollte mir Klaus die „Foto-Tour“ noch zum Hochzeitstag schenken, aber die ist über Wochen im Voraus ausgebucht. Also lassen wir uns morgen überraschen, denn der soll wirklich einmalig sein: der Canyon, mehr vom Wind als von Wasser geformt, und Höhlen, die durch kleine Fenster vom Sonnenlicht geflutet werden ….

Summary for our American friends:
So many different canyons in the last couple of days! First was Oak Creek Canyon near Flagstaff, a really nice one-day-trip through forest and along red canyon-walls. Then “the big one” – Grand Canyon, you must have seen it to fully appreciate its beauty and magnitude. We spent nearly three days there trying to see all the different views and catch all the different shades of light there. Next we went along Little Colorado River Canyon towards Page and the Lake Powell where we spent our anniversary on the beach. And tomorrow the next canyon is coming up – Antelope Canyon.



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2 Antworten zu “Diesmal 3 (oder 4 oder 5) Canyons – kleinere und der „ganz große“”

  • Martina Rimroth sagt:

    so viele grandiose Eindrücke liebe Geli, und du bringst es uns mit deinen Schilderungen und Bilder immer wieder nahe….danke dafür!
    Gruß und einmal drücken
    Tina

  • K sagt:

    Sehr schöner Bericht. Und die Fotos sind auch sehr schön, aber vermutlich sind auch diese nicht annähernd so eindrucksvoll wie die Realität 😉 (Mails schreiben ist so furchtbar anstrengend und lästig ;-))

    Grüße aus der Ferne in die Ferne! 🙂

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